Hochfranken ist von den Auswirkungen der Energiewende besonders betroffen (Windräder/HGÜ-Trassen). Welche Potenziale regenerativer Energien sehen Sie noch in der Region?

Beim Thema Windräder sind wir langsam an Grenzen angelangt. Auch wenn man sich an die Windräder künftig gewöhnen wird, darf doch die hohe Belastung von Landschaft und auch der Tierwelt nicht übersehen werden.
Bei den Biogasanlagen muss es jetzt in erster Linie darum gehen, die vorhandenen Anlagen auszubauen und zukunftsfähig zu machen, so dass mit den dort getätigten Investitionen ein substanzieller Beitrag zur Energiewende weiterhin geleistet werden kann. Biogasanlagen haben den Vorteil, dass die Energie immer bei Bedarf abrufbar ist.
Erhebliche Potentiale gibt es sicherlich im Bereich von privaten Wohn- und Betriebsgebäuden. Insbesondere durch die Weiterentwicklung der Speichertechnologie wird es für viele Hausbesitzer attraktiv werden, ihren Energiebedarf im Strom- und Wärmebereich selbst zu decken.
Gerade die ländlichen Räume bieten Möglichkeiten der Energiegewinnung, so dass die zentrale Versorgung sich künftig in erster Linie auf den Energiebedarf der Industrieunternehmen und größerer Städte in Verdichtungsräumen beschränken kann.