Zur Diskussion um die Energiepolitik der Zukunft erklärt der hochfränkische CSU-Bundestagsabgeordnete Dr. Hans-Peter Friedrich:

Die Energieforschung der Zukunft wird sich auf drei Hauptgebiete konzentrieren: Erstens die Produktion, Speicherung, Transport und Anwendung von Wasserstoff; zweitens die Abscheidung und sichere unterirdische Lagerung von CO2 beim Einsatz fossiler Energieträger wie z.B. Erdgas und drittens die Nutzung der Kernenergie.

Während wir in der Wasserstoffforschung und -technologie noch führend sind, haben wir durch die Blockade der Grünen in der Vergangenheit bei der CCS - Technologie an Boden verloren.

Mittel- und langfristig wird es weltweit auch neue Generationen von Kernkraftwerken geben, die nicht nur sicher sind, sondern auch das eingesetzte strahlende Material nahezu rückstandsfrei nutzen. Bei der Erforschung und Entwicklung dieser Technologie, die einen Großteil unserer weltweiten Energieprobleme lösen wird, darf Deutschland nicht außen vor bleiben. Die deutschen Ingenieure und Wissenschaftler waren über Jahrzehnte die besten im Bereich der Kernenergieforschung und -entwicklung und müssen dies auch in Zukunft bleiben!

Wir brauchen in Deutschland einen Bundes - Energieforschungscampus für Leuchtturm - Forschung, um gemeinsam mit Unternehmen und anderen Forschungseinrichtungen ohne Denkverbote die Energietechnologien zu entwickeln, die das kommende Zukunftsjahrzehnt bestimmen werden.

Außerdem liegt es im deutschen Sicherheitsinteresse, die Entwicklungen im benachbarten Ausland hinsichtlich bestehender und geplanter Kern-kraftwerke aus fachlicher Sicht begleiten zu können. Der hohe Stand an wissenschaftlich - technischer Kompetenz deutscher Forschungsstellen in der Kernforschung sowie deren Einbindung in internationale Forschungsaktivitäten muss beständig auf hohem Niveau weiterentwickelt werden, um nicht den Anschluss zu verlieren und in Deutschland zukunftsfähig zu bleiben.